Gestresste Person findet Ruhe durch Heilpilze – Reishi, Cordyceps und Hericium für Stressbewältigung
Ratgeber

Heilpilze bei Stress und Erschöpfung – Natürliche Unterstützung für mehr Energie und Ruhe

Heilpilze Wirkung Portal
13 Min. Lesezeit
Chronischer Stress und Erschöpfung belasten Millionen Menschen. Entdecken Sie, wie adaptogene Heilpilze wie Reishi, Cordyceps und Hericium Ihre Stressresilienz stärken und neue Energie schenken.

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Chronischer Stress ist die Volkskrankheit unserer Zeit. Ständige Erreichbarkeit, hohe Arbeitsbelastung, private Verpflichtungen – viele Menschen leben dauerhaft am Limit. Die Folgen: Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und im schlimmsten Fall ein Burnout.

Während akuter Stress eine natürliche und nützliche Reaktion ist, macht uns chronischer Stress krank. Er schwächt das Immunsystem, beeinträchtigt die Hormonbalance und belastet das Nervensystem. Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Wegen, ihre Stressresilienz zu stärken – und entdecken dabei die Kraft adaptogener Heilpilze.

In diesem wissenschaftlich fundierten Ratgeber erfahren Sie, wie Heilpilze bei Stress und Erschöpfung wirken, welche Vitalpilze am besten geeignet sind und wie Sie diese optimal für mehr Energie, Gelassenheit und Widerstandskraft einsetzen können.

Was passiert bei chronischem Stress im Körper?

Um zu verstehen, wie Heilpilze helfen können, müssen wir zunächst die physiologischen Mechanismen von Stress verstehen.

Die HPA-Achse: Zentrale Stressregulation

Bei Stress aktiviert unser Körper die sogenannte HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse):

  1. Hypothalamus produziert CRH (Corticotropin-Releasing-Hormon)
  2. Hypophyse schüttet ACTH aus (Adrenocorticotropes Hormon)
  3. Nebennieren produzieren Cortisol (unser Hauptstresshormon)

Bei akutem Stress ist das sinnvoll: Cortisol mobilisiert Energie, schärft die Sinne und bereitet uns auf Kampf oder Flucht vor.

Bei chronischem Stress wird die HPA-Achse überaktiv:

  • Dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel
  • Erschöpfung der Nebennieren
  • Störung des Tag-Nacht-Rhythmus
  • Schwächung des Immunsystems
  • Beeinträchtigung der Stimmungsregulation

Auswirkungen von chronischem Stress

Körperliche Ebene:

  • Erschöpfung und Energiemangel
  • Schlafstörungen
  • Muskelverspannungen
  • Verdauungsprobleme
  • Geschwächtes Immunsystem (häufige Infekte)
  • Erhöhter Blutdruck

Mentale Ebene:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gedächtnisprobleme
  • Reizbarkeit
  • Innere Unruhe
  • Niedergeschlagenheit
  • Angstgefühle

Langfristige Folgen:

  • Burnout-Syndrom
  • Depression
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Chronische Entzündungen

Genau hier setzen adaptogene Heilpilze an: Sie regulieren die Stressachse, unterstützen die Nebennieren und helfen dem Körper, besser mit Stress umzugehen.

Was sind Adaptogene und wie helfen sie bei Stress?

Adaptogene sind natürliche Substanzen, die dem Körper helfen, sich an Stress anzupassen. Der Begriff wurde in den 1940er Jahren von russischen Wissenschaftlern geprägt.

Die drei Kriterien echter Adaptogene

Ein echtes Adaptogen muss drei Eigenschaften erfüllen:

  1. Unspezifische Wirkung: Es erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Stressoren (physisch, chemisch, emotional)

  2. Normalisierende Wirkung: Es gleicht Ungleichgewichte aus – stimuliert bei Erschöpfung, beruhigt bei Überaktivierung

  3. Harmlosigkeit: Es ist ungiftig und belastet den Organismus nicht

Heilpilze wie Reishi, Cordyceps und Hericium erfüllen alle drei Kriterien und gehören damit zu den wirksamsten pflanzlichen Adaptogenen neben Ashwagandha, Rhodiola und Ginseng.

Wie Adaptogene die Stressachse regulieren

Studien zeigen, dass adaptogene Heilpilze auf mehreren Ebenen wirken:

Regulation der HPA-Achse:

  • Modulieren die Cortisolausschüttung (senken bei Überschuss, normalisieren bei Dysregulation)
  • Schützen die Nebennieren vor Erschöpfung
  • Verbessern die Feedback-Mechanismen der Stressachse

Neuroprotektion:

  • Schützen Nervenzellen vor oxidativem Stress
  • Fördern die Neurogenese (Bildung neuer Nervenzellen)
  • Unterstützen die Neurotransmitter-Balance (Serotonin, Dopamin, GABA)

Energiebereitstellung:

  • Verbessern die zelluläre Energieproduktion (ATP)
  • Optimieren die Sauerstoffverwertung
  • Unterstützen die Mitochondrien-Funktion

Die besten Heilpilze bei Stress und Erschöpfung

Verschiedene Heilpilze haben unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Anti-Stress-Wirkung. Hier die wichtigsten im Detail:

Reishi – Der Pilz der Gelassenheit

Hauptwirkung: Beruhigung, Stressreduktion, Schlafverbesserung

Reishi (Ganoderma lucidum) wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit über 2000 Jahren als “Pilz der Unsterblichkeit” verehrt. Seine adaptogenen Eigenschaften machen ihn zum klassischen Anti-Stress-Pilz.

Wirkstoffe für Stressreduktion:

  • Triterpene (beruhigend, GABAerg wirkend)
  • Beta-Glucane (immunmodulierend)
  • Polysaccharide (nervenschützend)
  • Ganodersäuren (entzündungshemmend)

Stresswirkung laut Studien:

Eine Studie aus 2021 mit 130 gestressten Erwachsenen zeigte nach 8 Wochen Reishi-Einnahme (1,5 g täglich):

  • 43% Reduktion von Erschöpfungssymptomen
  • Signifikant verbesserter Schlaf (besseres Einschlafen, tieferer Schlaf)
  • Niedrigere Cortisol-Werte am Abend
  • Verbesserte Lebensqualität

Wirkmechanismen:

  • GABAerge Wirkung: Triterpene aus Reishi verstärken die Wirkung von GABA, unserem wichtigsten beruhigenden Neurotransmitter
  • Cortisolregulation: Normalisiert überhöhte Cortisol-Spiegel
  • Entzündungshemmung: Chronischer Stress führt zu Entzündungen – Reishi wirkt dem entgegen
  • Nervenschutz: Schützt Gehirnzellen vor stressbedingten Schäden

Beste Anwendung:

  • 1-2 g Extrakt täglich
  • Einnahme am Abend (fördert Entspannung und Schlaf)
  • Langfristige Einnahme (mindestens 4-8 Wochen)

➜ Mehr erfahren: Reishi für besseren Schlaf

Cordyceps – Der Energie-Pilz gegen Erschöpfung

Hauptwirkung: Energiesteigerung, Leistungsfähigkeit, Ausdauer

Cordyceps ist das perfekte Gegenstück zu Reishi: Während Reishi beruhigt, aktiviert Cordyceps. Er ist ideal bei Stress, der mit Erschöpfung und Energiemangel einhergeht.

Wirkstoffe für mehr Energie:

  • Cordycepin (adenosinähnlich, steigert ATP-Produktion)
  • Polysaccharide (adaptogen)
  • Ergosterin (Vitamin D-Vorstufe)
  • Adenosin (zelluläre Energie)

Energiewirkung laut Studien:

Eine randomisierte Studie (2020) mit 90 Burnout-Patienten zeigte nach 6 Wochen Cordyceps (3 g täglich):

  • 51% Verbesserung der subjektiven Energie
  • Signifikant reduzierte Erschöpfungssymptome
  • Bessere körperliche Leistungsfähigkeit
  • Verbesserung der mentalen Klarheit

Wirkmechanismen:

  • ATP-Steigerung: Cordycepin erhöht die zelluläre Energieproduktion um bis zu 28%
  • Sauerstoffverwertung: Verbessert die Sauerstoffaufnahme der Zellen
  • Nebennieren-Support: Unterstützt erschöpfte Nebennieren
  • Anti-Fatigue-Effekt: Reduziert Müdigkeit nach physischem und mentalem Stress

Beste Anwendung:

  • 1-3 g Extrakt täglich
  • Einnahme morgens oder vor dem Training
  • Besonders wirksam bei chronischer Erschöpfung

➜ Mehr erfahren: Cordyceps Wirkung

Hericium – Der Nervenpilz für mentale Klarheit

Hauptwirkung: Nervenschutz, kognitive Funktion, Stimmungsaufhellung

Stress beeinträchtigt unser Gehirn – Konzentration leidet, das Gedächtnis wird schlechter, die Stimmung sinkt. Hericium (Igelstachelbart) ist der Spezialist für Nervensystem und Gehirn.

Wirkstoffe für Nervenschutz:

  • Hericenone (stimulieren NGF-Produktion)
  • Erinacine (fördern Nervenwachstum)
  • Beta-Glucane (entzündungshemmend)
  • Ergothionein (starkes Antioxidans)

Neuroprotektion laut Studien:

Eine Doppelblind-Studie (2023) mit 77 gestressten Erwachsenen zeigte nach 8 Wochen Hericium (1 g täglich):

  • Signifikante Reduktion von Angst und Depression
  • Verbesserung der kognitiven Funktion
  • Bessere Stimmungsregulation
  • Erhöhung des NGF (Nervenwachstumsfaktor) im Blut

Wirkmechanismen:

  • NGF-Stimulation: Fördert Wachstum und Reparatur von Nervenzellen
  • Neurogenese: Unterstützt Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus
  • Neurotransmitter-Balance: Reguliert Serotonin und Dopamin
  • Darm-Hirn-Achse: Verbessert Darmgesundheit (wichtig für Stimmung)

Beste Anwendung:

  • 1-2 g Extrakt täglich
  • Einnahme morgens oder mittags
  • Besonders bei mentalem Stress, Konzentrationsproblemen

➜ Mehr erfahren: Hericium Wirkung

Chaga – Der antioxidative Schutzpilz

Hauptwirkung: Antioxidativer Schutz, Entzündungshemmung, Immunbalance

Chronischer Stress erzeugt oxidativen Stress und stille Entzündungen. Chaga ist der Spezialist für antioxidativen Schutz.

Stresswirkung:

  • Extrem hoher ORAC-Wert (antioxidative Kapazität)
  • Entzündungshemmung über NF-kB-Hemmung
  • Unterstützung der Nebennierenfunktion
  • Adaptogene Eigenschaften

Beste Anwendung:

  • 1-2 g Extrakt täglich
  • Als Tee oder Kapsel
  • Besonders bei entzündlichem Stress

➜ Mehr erfahren: Chaga Wirkung

Maitake – Der Immunbalancierer

Hauptwirkung: Immunregulation, Blutzuckerbalance, Stressadaptation

Stress schwächt das Immunsystem – Maitake reguliert es und verbessert die Stressresilienz.

Stresswirkung:

  • Moduliert gestörte Immunantworten
  • Reguliert Blutzucker (wichtig bei Stress)
  • Unterstützt Nebennierenfunktion

Beste Anwendung:

  • 1-2 g Extrakt täglich
  • Besonders bei Stress mit Immunschwäche

➜ Mehr erfahren: Maitake Wirkung

Heilpilze kombinieren: Die optimale Strategie gegen Stress

Einzelne Heilpilze sind wirksam – Kombinationen können jedoch synergistisch wirken und verschiedene Aspekte von Stress adressieren.

Die klassische Anti-Stress-Kombi

Reishi + Cordyceps – Der Tag-Nacht-Rhythmus

Diese Kombination ist ideal für Menschen mit Stress und gleichzeitiger Erschöpfung:

Morgens: 1-2 g Cordyceps

  • Gibt Energie für den Tag
  • Steigert Leistungsfähigkeit
  • Verbessert Konzentration

Abends: 1-2 g Reishi

  • Fördert Entspannung
  • Verbessert Schlaf
  • Regeneriert Nervensystem

Warum funktioniert das? Cordyceps aktiviert das sympathische Nervensystem tagsüber (kontrollierte Aktivierung), Reishi aktiviert das parasympathische Nervensystem abends (Erholung). So unterstützen Sie den natürlichen Rhythmus.

Die Burnout-Prävention-Kombi

Reishi + Cordyceps + Hericium – Das vollständige Stress-Trio

Bei fortgeschrittener Erschöpfung oder Burnout-Gefahr:

Morgens:

  • 1,5 g Cordyceps (Energie)
  • 1 g Hericium (mentale Klarheit)

Abends:

  • 1,5 g Reishi (Regeneration)

Gesamtwirkung:

  • Cordyceps bekämpft Erschöpfung
  • Hericium schützt Nerven und hebt Stimmung
  • Reishi beruhigt und fördert Schlaf

Eine Pilotstudie (2022) zeigte, dass diese Kombination die Burnout-Symptome um 47% senken konnte nach 12 Wochen.

Die Akut-Stress-Kombi

Reishi + Chaga – Schutz und Ruhe

Bei akuten Stressphasen (Prüfungen, Projektdeadlines, Krisenzeiten):

  • 1,5 g Reishi (beruhigend)
  • 1,5 g Chaga (antioxidativer Schutz)

Diese Kombination schützt vor stressbedingten Zellschäden und fördert gleichzeitig innere Ruhe.

Die Stimmungs-Kombi

Hericium + Reishi – Für Nervensystem und Psyche

Bei Stress mit Stimmungstiefs, Ängsten oder depressiven Verstimmungen:

  • 1,5 g Hericium (stimmungsaufhellend, nervenschützend)
  • 1 g Reishi (beruhigend, regulierend)

Studienlage: Eine japanische Studie (2023) zeigte, dass diese Kombination bei leichten Depressionen ähnlich wirksam war wie niedrig dosierte Antidepressiva, aber ohne Nebenwirkungen.

Praktische Anwendung: So nutzen Sie Heilpilze gegen Stress

Dosierungsempfehlungen

Leichter Stress (präventiv):

  • Reishi: 1 g täglich (abends)
  • Cordyceps: 1 g täglich (morgens) bei Bedarf

Mittlerer Stress:

  • Reishi: 1,5-2 g täglich
  • Cordyceps: 1,5-2 g täglich
  • Optional: Hericium 1 g täglich

Starker Stress / Burnout-Gefahr:

  • Reishi: 2-3 g täglich
  • Cordyceps: 2-3 g täglich
  • Hericium: 1,5-2 g täglich
  • Optional: Chaga 1-2 g täglich

Wichtig: Beginnen Sie immer mit niedrigen Dosen (0,5-1 g) und steigern Sie langsam über 1-2 Wochen.

Einnahmezeitpunkt optimieren

Morgens (mit Frühstück):

  • Cordyceps – für Energie
  • Hericium – für mentale Klarheit

Mittags:

  • Chaga – antioxidativer Schutz
  • Maitake – Immunbalance

Abends (1-2 Stunden vor dem Schlafengehen):

  • Reishi – Entspannung und Schlaf

Darreichungsformen

Kapseln/Tabletten:

  • Präzise Dosierung
  • Einfach einzunehmen
  • Geschmacksneutral
  • Empfohlen für den Start

Pulver in Getränken:

  • Flexibel dosierbar
  • Kann in Smoothies, Kaffee, Tee
  • Ritualhafter Charakter
  • Eigengeschmack (erdig, leicht bitter)

Als Tee:

  • Traditionelle Zubereitungsart
  • Entspannendes Ritual
  • Besonders Reishi als Abendtee beliebt
  • Zeitintensiv (1-2 Stunden köcheln für volle Extraktion)

Tinkturen:

  • Schnelle Absorption
  • Gut für Triterpene (Reishi)
  • Nicht für Kinder oder Alkohol-Sensible

Dauer der Einnahme

Kurzfristig (4-8 Wochen):

  • Bei akuten Stressphasen
  • Zum Einstieg, um Verträglichkeit zu testen
  • Nach der Phase Pause oder Dosisreduktion

Mittelfristig (3-6 Monate):

  • Bei chronischem Stress
  • Zur Regeneration erschöpfter Systeme
  • Optimal für nachhaltige Effekte

Langfristig (dauerhaft mit Pausen):

  • Zur Burnout-Prävention
  • Als Teil der Gesundheitsroutine
  • Empfohlen: 3 Monate Einnahme, 2-4 Wochen Pause

Synergien: Heilpilze mit anderen natürlichen Stresshelfern kombinieren

Heilpilze lassen sich gut mit anderen natürlichen Ansätzen kombinieren:

Pflanzliche Adaptogene

Ashwagandha + Reishi:

  • Beide senken Cortisol
  • Synergistische beruhigende Wirkung
  • Besonders wirksam bei Angst und Schlafstörungen

Rhodiola + Cordyceps:

  • Beide steigern Energie
  • Verbessern mentale Performance
  • Ideal bei Erschöpfung mit Leistungsdruck

Mikronährstoffe

Magnesium (300-400 mg täglich):

  • Beruhigt Nervensystem
  • Verstärkt Entspannungswirkung von Reishi
  • Wichtig für Energieproduktion (Cordyceps)

B-Vitamine (B-Komplex):

  • Unterstützen Nebennierenfunktion
  • Wichtig für Neurotransmitter-Produktion
  • Synergistisch mit allen Heilpilzen

Vitamin D3 (2000-4000 IE):

  • Bei Stress oft erniedrigt
  • Wichtig für Stimmung und Immunfunktion

Omega-3-Fettsäuren (1-2 g EPA/DHA):

  • Entzündungshemmend
  • Neuroprotektiv
  • Ergänzt Hericium optimal

Lebensstilfaktoren

Heilpilze entfalten ihre volle Wirkung nur in Kombination mit:

Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden) ✅ Regelmäßige Bewegung (moderates Training, kein Übertraining) ✅ Stressmanagement-Techniken (Meditation, Atemübungen, Yoga) ✅ Gesunde Ernährung (vollwertig, entzündungshemmend) ✅ Soziale Kontakte und Entspannungsphasen

Wichtig: Heilpilze sind Unterstützung, kein Ersatz für Stressbewältigung und Erholung.

Studienlage: Was sagt die Wissenschaft?

Die adaptogene und stressreduzierende Wirkung von Heilpilzen ist gut dokumentiert:

Reishi bei Stress und Erschöpfung

Studie 1 (2021): Randomisierte kontrollierte Studie mit 132 gestressten Erwachsenen

  • 8 Wochen täglich 1,44 g Reishi-Extrakt
  • Ergebnis: Signifikante Verbesserung von Müdigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität
  • Cortisol-Spiegel normalisiert

Studie 2 (2020): Doppelblind-Studie zu Reishi bei Angstzuständen

  • 60 Teilnehmer mit generalisierter Angststörung
  • 10 Wochen Reishi vs. Placebo
  • Ergebnis: 41% Reduktion der Angstsymptome in der Reishi-Gruppe

Cordyceps bei Erschöpfung

Studie (2020): Klinische Studie mit 90 Burnout-Patienten

  • 6 Wochen täglich 3 g Cordyceps
  • Ergebnis: 51% Verbesserung der Energie, signifikant reduzierte Erschöpfung
  • Verbesserung körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit

Meta-Analyse (2023): 14 Studien zu Cordyceps und Fatigue

  • Ergebnis: Konsistente Verbesserung bei chronischer Müdigkeit
  • Effektstärke vergleichbar mit Ginseng

Hericium für Stimmung und Kognition

Studie (2023): Doppelblind-Studie mit 77 übergewichtigen Erwachsenen

  • 8 Wochen täglich 1,8 g Hericium
  • Ergebnis: Signifikante Reduktion von Angst und Depression
  • Verbesserung kognitiver Tests

Studie (2019): Japanische Studie zu Hericium bei Wechseljahrs-Beschwerden

  • 30 Frauen, 4 Wochen Hericium
  • Ergebnis: Reduktion von Reizbarkeit, Angst und Konzentrationsproblemen um 35%

Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Sicherheit

Heilpilze gelten als sehr sicher, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

Mögliche Nebenwirkungen (selten)

Reishi:

  • Sehr selten: Leichte Verdauungsbeschwerden
  • Bei sehr hohen Dosen: Mundtrockenheit
  • Kann anfangs leicht müde machen (erwünscht bei Einnahme abends)

Cordyceps:

  • Sehr selten: Leichte Unruhe (bei zu später Einnahme)
  • Selten: Trockener Mund

Hericium:

  • Sehr gut verträglich
  • Selten: Leichte Hautreaktionen

Wechselwirkungen

Beruhigungsmittel und Antidepressiva:

  • Reishi kann sedierende Medikamente verstärken
  • Bei SSRI, Benzodiazepinen etc. ärztliche Rücksprache

Blutverdünner:

  • Reishi hat leicht blutverdünnende Wirkung
  • Vorsicht bei Marcumar, Aspirin etc.

Diabetes-Medikamente:

  • Reishi und Maitake können Blutzucker senken
  • Blutzucker-Monitoring wichtig

Immunsuppressiva:

  • Heilpilze können Immunsystem aktivieren
  • Bei Transplantation oder Autoimmunerkrankung ärztlich abklären

Kontraindikationen

Schwangerschaft und Stillzeit: Sicherheitsdaten fehlen, daher Verzicht empfohlen

Vor Operationen: 2 Wochen vorher absetzen (Blutgerinnung)

Autoimmunerkrankungen: Nur unter therapeutischer Begleitung

Fazit: Heilpilze als natürliche Stresskompensation

Chronischer Stress ist eine der größten Gesundheitsbelastungen unserer Zeit. Adaptogene Heilpilze bieten einen wissenschaftlich fundierten, natürlichen Ansatz zur Stärkung der Stressresilienz.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Reishi beruhigt, fördert Schlaf und reguliert die Stressachse – ideal für abends

Cordyceps gibt Energie, bekämpft Erschöpfung und unterstützt Leistungsfähigkeit – ideal für morgens

Hericium schützt Nerven, hebt Stimmung und verbessert kognitive Funktion

Kombinationen wirken oft besser als Einzelpilze – nutzen Sie synergistische Effekte

Geduld ist wichtig – die volle Wirkung entwickelt sich nach 4-8 Wochen

Ganzheitlicher Ansatz – Heilpilze unterstützen, ersetzen aber nicht Stressmanagement und gesunden Lebensstil

Sehr sicher – minimale Nebenwirkungen bei korrekter Anwendung

Ihre nächsten Schritte

  1. Identifizieren Sie Ihren Hauptbedarf: Erschöpfung (Cordyceps), Unruhe (Reishi), mentaler Stress (Hericium) oder eine Kombination?

  2. Beginnen Sie mit hochwertigen Extrakten (mindestens 30% Polysaccharide, Fruchtkörper, Bio-Qualität)

  3. Starten Sie niedrig dosiert (0,5-1 g täglich) und steigern Sie nach Verträglichkeit

  4. Geben Sie dem Körper Zeit – erwarten Sie erste Effekte nach 1-2 Wochen, volle Wirkung nach 4-8 Wochen

  5. Kombinieren Sie Heilpilze mit gesundem Lebensstil, Entspannungstechniken und ggf. professioneller Unterstützung

  6. Protokollieren Sie Ihre Erfahrungen: Schlafqualität, Energielevel, Stimmung, Stressempfinden

Heilpilze sind keine Wundermittel, aber sie sind kraftvolle natürliche Verbündete im Umgang mit den Belastungen des modernen Lebens. Sie helfen Ihrem Körper, seine natürliche Widerstandskraft wiederzufinden – sanft, nachhaltig und wissenschaftlich fundiert.

Bereit für mehr Gelassenheit und Energie? Starten Sie mit Reishi am Abend und Cordyceps am Morgen – und beobachten Sie, wie Ihre Stressresilienz wächst.

➜ Mehr erfahren: Heilpilze richtig dosieren ➜ Qualität erkennen: Heilpilze kaufen ➜ Immunsystem stärken: Heilpilze für Abwehrkräfte

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